Im Mittelalter waren Tod, Krankheit und Krieg deutlich präsenter, als man es sich heute vorstellen kann. Man starb häufig im Kreise seiner Familie und musste sich daher mit der eigenen Vergänglichkeit durchaus früh und sehr konkret auseinandersetzen. Seuchen und Hungersnöte konnten ganze Landstriche verwüsten und entvölkern. Das Durchschnittsalter lag unter 30, bei Frauen aufgrund des Kindsbettfiebers noch deutlich darunter.
Die damit verbundene Sorge um die eigene Existenz fand Ihren Ausdruck im Glauben. Zwar nicht unbedingt in dem Glauben, wie es die katholische Amtskirche vorsah, denn dafür waren die "Anpassungs- und Integrationsbemühungen", heidnische Praktiken zu assimilieren einfach zu deutlich, doch durchaus nach katholischem Muster. |
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