Freikampf




			Im Freikampf gibt es im Gegensatz zum Schaukampf keine Choreo- graphie, so dass in der Regel das Ende der Schlacht, wie auch das Ausscheiden eines jeden Kämpfers offen ist. Grundsätzlich gelten für die Teilnahme am Freikampf immer die selben Voraussetzungen: Alkohol- und Drogenverbot, keine minderjährigen Teilnehmer und ein Mindestmaß an Schutz, sprich Helm und Handschuhe. Schläge gegen Gelenke, Kopf und Gliedmaßen sind genauso verboten, wie scharfkantige Waffen. Für den Teilnehmer selbst ist es entscheidend, wann er ausscheidet, sprich als tot gilt. Hierbei gibt es grundsätzlich zwei Ansätze, die sich am Grad der Panzerung orientieren und die mit der steigenden Panzerung einhergehende Immobilität kompensieren soll.






					Joust John Holland Reginald de Royeer, Jean Froissart , 1400

			1. Anzahl der Trefferpunkte: Teilnehmer ohne / mit geringer Panzerung haben einen Trefferpunkt, bei Kettenpanzerung 2 und bei Plattenpanzerung 3 Punkte. Da jeder Treffer einen Punkt Abzug bedeutet, scheidet der leicht gepanzerte Teilnehmer bereits beim ersten Treffer aus, während der Kämpfer im Harnisch erst beim dritten Treffer das Zeitliche segnet. 2. Trefferfläche: Bei geringer Panzerung gilt der gesamte Körper, bis auf die verbotenen Zonen, als Trefferfläche. Bei der mittleren Panzerung Brust, Oberschenkel und Oberarme, beim Harnisch nur noch die Brust.